Dienstag, 26. Januar 2016

Panama und die Verschiffung nach Kolumbien Teil 1

Panama hat so einiges zu bieten, neben sehr warmem karibischem Klima hat es einige schöne Flecken die es zu erkunden gibt. In unseren Köpfen drehte sich aber alles um die anstehende Verschiffung nach Südamerika. Die Vorfreude auf den neuen Kontinent war schon riesig und wir wollten alles für die Verladung unseres Autos schnellstmöglich und korrekt abwickeln. So gönnten wir uns fast keine Zeit um Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, einzig die Gatun Schleussen vom Panamakanal wollten wir auf jeden Fall noch mit unseren Autos anfahren. Mittlerweile sind wir mit unseren Verschiffungspartnern zusammengetroffen. Es standen einige Termine in den nächsten Tagen an und wir mussten uns in Geduld üben. Die Büros in Panama haben ihre eigene Arbeitseffizienz. Für einfache Schreibarbeit muss man dann schnell mal einige Stunden warten. Wir schaufelten uns einen freien Tag zwischen den Termin damit wir die Gatun Schleussen anschauen können. Morgens fuhren wir hinaus zum Panamakanal und wurden von der Dimension völlig überweltigt. Uns blieb der Kiefer offen stehen als diese riesengrossen Dampfer in die knapp berechneten Schleusen fuhren. Als wir auf der Zufahrtsstrasse durch die Baustelle der neuen Schleuse fuhren, bekamen wir das Ausmass der neu geplanten Schleusen zu sehen. Nach der letzten Linkskurve thronte ein tausend Tonnen schwerer Tanker neben der Strasse im Kanal und wartete darauf abgesenkt zu werden. Das Bild von diesem riesigen Schiff im 20m höher Schwimmbecken und dies direkt neben der Strasse, ist sehr beeindruckend. Wir machten uns auf zum Besucherzentrum und suchten uns einen guten Beobachtungsplatz. Mit grossen Elektrozügen und Seilwinden helfen sie den grossen Schiffen in der Mitte der Schleuse zu bleiben, da sie pro Seite nur noch 60cm Platz haben. Nebst der Grösse der Schiffe, sind auch die Preise beeindruckend, welche für die Passage bezahlt wird. Nur die Köpfe schütteln konnten wir über ein Kreuzfahrtschiff, dass 400'000 Dollar bezahlte um einmal durch die Schleusen hoch zu fahren, im See zu wenden und dann schliesslich wieder durch die Schleusen ins offene Meer.
Nachmittags machten wir uns dann auf zum Übernachtungsplatz, wo wir die Fahrzeuge für die anstehende Verschiffung vorbereiten müssen. Da man seit wenigen Jahren in Colon nicht mehr selbst in den Container fahren darf, sondern man den Schlüssel abgeben muss, trafen wir einige Vorkehrungen. Mit einem grossen Holzbrett verbarrikadierten wir den Zugang von dem Fahrerbereich zum „Lebensraum“. Mit zusätzlichen Schlössern verschlossen wir von Innen die hinteren Türen und hofften so, dass keine Gegenstände aus dem Fahrzeug fehlen werden. Daumen drücken!!! Nach einer unruhigen Nacht machte sich die drei Männer mit den Fahrzeugen auf Richtung Hafen und die Frauen teilten sich ein Taxi und fuhren mit dem Gepäck ins Hostel in Panama City. Nach viel Wartezeit und dem Abklappern der einzelnen Büros und Kontrollen, gaben die Herren die Fahrzeuge in die Obhut der Rederei und kamen hungrig und erschöpft am 17:00 Uhr in Panama City an.
Ohne Fahrzeuge und ohne Stress ein Parkplatz in der Millionenstadt zu finden, erkundigten wir Panama City. Ein Ausflug auf den Hausberg von Panama City und die Besichtigung der Altstadt füllten unser Tagesprogramm. Nach einigen Treppen im sehr warmen und schwülen Wetter, kamen wir verschwitzt auf der Bergspitze an. Wir wurden dafür mit einem schönen Ausblick über die Stadt belohnt. Einzigartig ist die Umfahrungsstrasse der Altstadt, welche ins Meer gebaut ist.
Mit dem Taxi ging es weiter in die Altstadt, welche Jahr für Jahr erweitert wird, bzw. die Stadt restauriert die umliegenden alten Häuser. Ein bisschen viel Verkehr für eine Altstadt, aber dennoch ein schöner Fleck um einige Stunden zu verweilen. Unser letzter Abend in Panama und somit auch unser letzter Abend in Zentralamerika feierten wir mit einem super leckeren Abendessen in einem Steakhaus. Ausser das der Kellner den brühend heissen Kaffee auf Fabiennes Kleid verschüttete, genossen wir den gemeinsamen Abend und stimmten uns mit gutem Fleisch auf Südamerika (Argentinien ;-) ein.

Zwei Schleussen agieren paralell, jedoch nur in eine Richtung, da sich die riessengrossen Schiffe nicht auf dem Kanal kreuzen können. Am Morgen verläuft der Verkehr in eine Richtung und am Nachmittag in die Andere.

Die kleinen Lokomotiven für die Steuerung der Boote

Ein Frachter beladen mit Getreide!

Bis zu 29 Meter werden die Schiffe runter gelassen.

Anscheinend auch eine Touristenatraktion ( Kreuzfahrtschiff)

Panama City

Die Altstadt mit der Umfahrungsstrasse


Letztes Land in Zentralamerika...

Altstadt von Panama City

Wir hatten eine super Zeit in Nord- und Zentralamerika....jetzt freuen wir uns auf SÜDAMERIKA


Sonntag, 24. Januar 2016

Costa Rica und eine schöne Zeit geht zu Ende...

Nebst den vielen schönen Natureindrücken während den Reisen, gibt es auch immer wieder Begegnungen mit sehr herzlichen Menschen, die uns ohne weiteres helfen bzw. unterstützen. Eine super Erfahrung durften wir mit dem Nissan Patrol Club aus Costa Rica machen – und so begann die ganze Geschichte: Während der Fahrt nach Monteverde überholte uns ein Auto und stoppte einige hundert Meter weiter am Strassenrand auf dem Parkplatz eines Restaurants. Als wir uns ihm näherten, winkte er wie ein Verrückter, woraufhin wir anhielten um ihm zu helfen. Erst nach der Frage, ob er Hilfe brauche, stellte sich heraus, dass der Mann gar keine Hilfe wollte, sondern viel eher uns Hilfe anbieten möchte. Er wollte uns nämlich in den Nissan Patrol Club von Costa Rica aufnehmen. Wir fühlten uns sehr geehrt, willigten ein und er machte noch einige Fotos vom Auto. Daraufhin verabschiedeten wir uns freundlich und fuhren weiter unsere Route nach La Fortuna. Einige Tage später schrieb uns der Präsident des Clubs eine kurze E-Mail und vergewisserte sich, dass es uns an nichts fehlt. Tatsächlich hatten wir die letzten Wochen ein Problem am Motor, welches wir schon längst beheben wollen, aber dafür nie die Ersatzteile fanden. Oscar wollte uns damit helfen und so verabredeten wir uns mit ihm vier Tage später in San José! In der Zwischenzeit fuhren wir über die Berge in den Norden Richtung Nicaragua nach Puerto Viejo de Sarapiqui. Dort war Christian schon vor einigen Jahren und wir waren eingeladen im Naturschutzreservat Lapa Verde wieder einen Besuch zu machen. Wie schon vor einigen Jahren war die Natur voller Pracht und liess uns staunen. Das Refugio hat sich in den letzten Jahren verbessert und macht einen sehr gepflegten und professionellen Eindruck auf Besucher wie uns.
Als wir dann am Montag in Richtung Hauptstadt unterwegs waren wurden wir aus der Romantik der Natur schnell wieder in die hektische Realität einer Grossstadt zurückgeholt. Der Verkehr war träge und wir schafften es erst mit einer Stunde Verspätung zum vereinbarten Treffpunkt mit dem Nissan Patrol Club. Trotzdem herzlich empfangen, machten wir uns an die Ersatzteilbeschaffung und konnten einiges erledigen mit Hilfe von Oscar, Osbal und Alex. Nach der herzlichen Aufnahme in den Club und der netten Hilfe beim Fahrzeug, verabschiedeten wir uns nach zwei Tagen von San Jose und dem Patrol Club und fuhren Richtung Panama.
Als letzter Halt in Costa Rica steuerten wir die Halbinsel Ora mit dem Nationalpark Corcovado an. Die letzten 2 Tage wollten wir die Natur und die Tierwelt des reichhaltigen Landes nochmals auskosten. Der Ausflug hat sich ausgezahlt und nach 2 aufregenden Tagen und vielen Eindrücken düsten wir mit Vollgas Richtung Panama. Wir wollen ja ein Schiff erwischen....;-)


Unser Übernachtungsplatz auf der Finca Lapa Verde in Puerto Viejo de Sarapiqui

Mit ein bisschen Suchen, ist uns dann auch noch diese Schönheit vor die Linse gehüpft...Bluejeans frog!!

Mit diesen tollen Farben, sind die Reptilien in Costa Rica ein Blickfang


Nach einer dreistündigen Wanderung zu den Wasserfällen in Dominical wurden wir einer Abkühlung belohnt 
Ein Strand der vorwiegend von Einheimischen genutzt wird in Puerto Jimenes

Auf der Halbinsel Ora gibt es eine vielzahl von Tieren und ab und zu begegnet man den Exoten an unkoventionellen Orten



Diese süssen, kleinen, verspielten Äffchen heissen auf Spanisch "Titi". Man könnte ihnen stundenlang zuschauen!

Am letzten Tag in Costa Rica machten wir eine Wasserfallwanderung, 

Neben unserem Campingplatz
Krokodile in der freien Wildbahn. Dieses Exemplar konnten wir von einer Brücke aus beobachten.



Samstag, 16. Januar 2016

Costa Rica, vom Strand hinauf in die Berge


Wie der Namen des Landes schon erahnen lässt (Costa Rica = Reiche Küste) treffen wir immer wieder auf sehr schöne Strände. Einige sind Badestrände, andere laden ein das Boogieboard zu brauchen, oder sogar ein Surfbrett zu mieten. Playa Hermosa an der Pazifikküste ist weltweit bekannt für seine ganz jährlichen Wellen und den schwarzen Sandstrand. Aufgrund der letzten Costa Rica Reise von Christian, waren wir im Kontakt mit einem einheimischen Freund namens Christian 2 ;-) und verabredeten uns für einen gemeinsamen Ausflug ans Meer. Christian und seine Familie verwöhnten uns mit einem super leckeren BBQ am Strand und wir erfuhren viel über das „wirkliche“ Leben in Costa Rica. Über die letzten 5 Jahren sind die Lebenskosten 40% angestiegen und machen das Leben der Einheimischen schwieriger und den Aufenthalt für Touristen teurer. Die grösste Einnahmequelle in Costa Rica bietet der Tourismus, was wir tagtäglich bei den hohen Eintrittspreisen erfahren. Deswegen versuchen wir die Nationalparks gut auszuwählen um auch etwas geboten zu kriegen. Immer wieder treffen wir auf sehr liebevolle Einheimische wie z.B. Roger, der uns 2 Tage lang gratis auf seinem Grundstück direkt am Meer hat übernachten lassen. Die Dusche und die Toilette durften wir mitbenutzen und sogar ein Surfbrett konnten wir von ihm ausleihen. Nach zwei schönen Tagen am Strand, suchten wir wieder eine Abwechslung und fuhren in die Bergen. Ein kleine Zwischenstopp in Dominical, wo wir wohl die beste Ananas der Welt gekauft hatten und anschliessend eine sehr schöne Fahrt in eine Märchenwelt in den Bergen, machten den Tag komplett. Auf fast 3000 Meter wurde der Abend und die Nacht etwas frisch. Genau die perfekten Temperaturen um am Abend ein Feuer zu machen und endlich wiedereinmal ein Brot zu backen. Auf dem Stellplatz, der perfekt ist für die Beobachtung des Quetzalvogels, brachten sie uns sogar gratis ein grosser Sack voll Brennholz, sodass wir den ganzen Abend Backen und „Füürle“ konnten. Am nächsten Morgen früh rüsteten wir uns für eine Wanderung und hofften ein Quetzal Vogel zu sehen. Die Wanderung führte uns an zwei Wasserfällen vorbei und war schön in der Natur gelegen. Die Vögel blieben uns leider verwehrt. Und auch anderes interessantes Getier bekamen wir nicht vor die Linse. Wird wohl auch daran liegen, dass auf 3000m.ü.M auch wesentlich weniger Tiere ihren Lebensraum finden.
Am Mittag fuhren wir dann von den Bergen wieder herunter und stiessen auf eine Schweizer Bäckerei im kleinen Dörfchen Orosi. Bei Franziska und Fredi konnten wir dann auch gleich im Garten übernachten. Zu unserer Überraschung machte Fredi Motorradvermietungen und so entschlossen wir uns am nächsten Morgen eine Motorradtour zu machen. Christian hat die schwere Motorradprüfung und so konnten wir uns die stärkste Maschine ausleihen, die sie in der Vermietung hatten. Gut gewappnet erklimmen wir den Irazu Vulkankrater auf 3405 und wurden mit einer Rundumsicht über dem Wolkenmeer belohnt. Die gleiche Fahrt machten auch ein Luzerner Paar die in den Ferien in Costa Rica sind und so trafen wir uns auf dem Kraterrand und tranken ein Kaffee zusammen bevor wir wieder den Vulkan hinunterdonnerten. Ein gelungener Tag ging mit einem gemeinsamen Nachtessen zu Ende.



Ein BBQ am Strand war für uns eine Super Erfahrung.


Ein Tag am Strand kann ganz schön erschöpfend sein :-)


Was die Natur in Costa Rica immerwieder daherzaubert ist verwunderlich.



Wiedermal ein Versuch beim Surfen, leider fehlt immernoch die ausreichende Praxis....

Unser Stellplatz am Strand von Hermosa. Der Restaurantbesitzer hatte Freude an uns und hat uns kurzerhand in seinen Garten eingeladen.




Am Fluss entlang wandern wir zu den Wasserfällen.

Unter einem riesen Felsbrocken fanden wir das Wasser wieder.



Schlussendlich wurden wir mit einem wunderbaren Wasserfall in mitten des Waldes belohnt.

Montag, 11. Januar 2016

Costa Rica, der Norden

Nach dem langen Grenzübergang, bzw. dem vielen Warten am Zoll, landeten wir mit unserer ersten Unterkunft ein Glückstreffer. Ein Schweizer Paar hat sich vor fast 30 Jahren eine Finca mit Cabanas und Rinderfarm aufgebaut. In den letzten Jahren bauten sie für Overlander Stellplätze aus mit wohl den schönsten Toiletten und Duschen, welche wir seit langem gesehen haben. Nebst dem, dass wir endlich unsere Wäsche waschen konnten, wartete eine schöne Dusche auf uns und ein sehr netter Abend mit neuen Bekanntschaften.
Am darauffolgenden Morgen fuhren wir nach Playa de Coco. Dieser Strand befindet sich auf der Nicoya Halbinsel, und dort wartete auch unser Freund Eduardo auf uns. Um unseren Freund noch eine kleine Campingschonfrist zu gewähren, übernachteten wir die erste Nacht in einem Hotel mit Klimaanlage und assen in einem schönen Restaurant. Auf der Suche nach grossen Wellen, fuhren wir zu dritt auf der Nicoya Halbinsel weiter in den Süden. Unser improvisierter dritter Sitz bewährte sich und wir kamen alle heil und bequem am Strand an. Das Zelt, die Luftmatratze und Schlafkissen wurden für Eduardo bereitgemacht und dann hiess es die Wellen zu testen. Christian und Eduardo entschieden sich ein Surfbrett zu mieten, sodass das Boogieboard für Fabienne übrig blieb. Die Wellen waren bescheiden, aber eine gute Übung um das richtige Timing zu trainieren. Nach zwei Nächten Camping am Strand, verschlug es uns ins Inland von Costa Rica. Am Lago Arenal gibt es eine kleine Region mit dem Namen Pequena Suiza, wo sich vor Jahren eine Schweizer Familie installiert hat. Eine kleine Kapelle, ein Bauernhof, ein Gasthof und sogar eine Eisenbahn schmückt den hübschen Ort. Genau das Richtige für Silvester. Wir reservierten ein Tisch mit dem Silvestermenü (Zürigschnätzlets) für den Abend. Übernachten konnten wir in einem Hostel in der Nähe und somit musste niemand mehr Autofahren. Nach einem gelungen Silvesterabend entschieden wir uns am nächsten Tag nach Monteverde zu fahren. Einheimische empfohlen uns eine weniger befahrene, dafür sehr schöne Strecke zu fahren, welche nur mit 4x4 möglich sei. Wir folgten dem Rat und wurden mit einer atemberaubenden Landschaft und einer sehr abenteuerlichen Strecke belohnt. Einige Flussüberquerungen waren das Highligh.
Angekommen in Monteverde fanden wir wiederum ein Hostel, dass uns für einen kleinen Preis ein 3Bett Zimmer vermietete. Monteverde ist sehr bekannt für die längste „Zipline“ von Costa Rica mit 1.6 km und dem Tarzansprug von 40 Meter freien Fall. Wir buchten die Tour für den nächsten Tag.
Die Tour startete um 7:25 Uhr. Wir wurden mit viel Equipment ausgestattet und nach einer kurzen Einführung ging es dann auch los. Zuerst die kurzen Ziplines und dann die Längste. Ein super Ausblick über den Jungel mit ziemlichem Fahrwind. Einfach klasse.... Die Mutprobe dann zum Schluss: Ein kleiner Schritt ins Freie und man fällt 40 Meter in die Tiefe, bis die Leine gespannt ist und einem hin und her schwingen lässt. Ziemlich coooool... Alles in Allem ein gelungener Ausflug in den schönen Bergen von Monteverde.
Die letzten Tage für Eduardo brachen an und wir beschlossen uns nochmals dem Strand zu nähern auf der Suche nach grossen Wellen. In Jaco wurden wir dann auch fündig. Nochmals ein bisschen Surfen und am Abend Starwars anschauen, machten den Aufenthalt von Eduardo komplett. Am Morgen des 5. Januars verabschiedeten wir uns von Eduardo und für uns ging es wieder alleine weiter. ;-)

Das Boogieboard macht einfach Spass

Strandleben zum geniessen

Typische Rinder in Costa Rica

Fast wie Zuhause. la pequena Suiza



Wir haben ein neues Hobby entdeckt. Flussdurchfahrten

Eduardo geniesst es sichtlich

Die Strassen sind nicht immer bestens Unterhalten

Diesen Siebenschläfer haben wir in La Fortuna in den Bäumen entdeckt.
Ein Fluss der heisses Wasser vom Vulkan Arenal führt. Das sieht man auch nicht alle Tage. Frei zugänglich ist der Fluss ein beliebtes Ziel für Ticos.

Canoby mit 100% Adventuras

Schweben wie Superman über die 1,6km lange Strecke. Suuper

Krokodile sonnen sich am Flussufer.

Montag, 4. Januar 2016

Grenzübergang Nicaragua/ Costa Rica

Wie bisher bei jedem Grenzübergang versuchten wir zeitlich an der Grenze zu sein um vor dem grossen Ansturm die Formalitäten erledigt zu haben. Oft dauert nämlich das Anstehen am Längsten und die Arbeit ein Schalter ist eine kurze Angelegenheit. Bei diesem Grenzübergang sollte sich unsere früheren Erkenntnisse nun definitiv bestätigen. Wir kamen um 8 Uhr an der Nicaraguanischen Grenze an und erledigten die Ausreiseformalitäten. Nach gut einer halben Stunde waren diese dann auch erledigt und wir fuhren mit dem Auto zur Costaricanischen Seite. Dabei fuhren wir an einer „kaum zu glauben“ langen Schlange von wartenden Personen vorbei. Dabei hofften wir, dass die wartenden Leute auf einen Bus waren. Als wir das Auto paktierten und uns an die kleine Schlange direkt vor dem Einreisebüro anstellten, wurde uns mitgeteilt, dass diese Warteschlange nur für Menschen mit speziellen Bedürfnissen sei und wir uns bitte hinten anstellen sollen. „ Hinten“ hiess dann so viel wie; zurück zum nicaraguanischen Zoll zu der unendlich langen Warteschlag. Zudem standen alle in der prallen Sonne an. Wir waren zum Glück in der angenehmen Lage, dass wir Sonnenhut, Sonnencreme, Wasser, Sandwichs, Bücher und die Campingstühle dabei haben und so das Unvermeidliche angenehmer gestalten konnten. Also standen wir für unseren Einreisestempel an und rückten immer wieder ein bisschen nach bis wir dann nach gut 5 Stunden unseren Stempel im Pass hatten. Nach dem Einreisestempel fehlte nur noch die Einfuhr des Fahrzeuges und auch da haben sich die Costaricaner einige unnötigen Hürden überlegt. Von einem Gebäude läuft man zum nächsten, sodass man teilweise Wege 4 mal laufen muss. Erstaunlicherweise hatten wir nicht mal mehr die Energie uns aufzuregen, sondern liefen nur noch die zu besuchenden Schalter ab. Um gut 16:00 Uhr waren wir fertig (im doppelten Sinn) und fuhren zum ersten Stellplatz in Costa Rica in der Nähe der Grenze. 

"Anstehen" am Zoll...Noch hatten Schatten!!!



Einmal quer durch Nicaragua

Nach zwei entspannenden Tagen im Nationalpark Somoto waren wir wieder voller Entdeckungslust und machten uns auf Richtung Zentralnicaragua. In der Region zwischen der Hauptstadt Managua und der antiken Kolonialstadt Granada gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken. So machten wir uns auf die Suche nach einem schönen Stellplatz, wo wir einige Tage bleiben können. Da Weihnachten vor der Tür stand, suchten wir uns einen Platz der alle Luxusangebote für Campers anbietet ( Dusche, Toilette und wenn man wirklich glücklich ist, Internet). Angekommen an der Laguna de Apoyo trafen wir per Zufall auf Pepe, der ein Stück Land direkt an der Lagune besitzt und uns für einige Tage und eine kleine Entschädigung übernachten liess. Das Highlight des Stellplatzes; Direkt am See ohne andere Gäste.
Die Laguna de Apoyo ist ein Vulkankrater der sein Name„würziges Wasser“ vom sehr mineralhaltigen Wasser erhalten hat, welches man auch spüren kann, wenn man darin badet. Wir verbrachten direkt am Ufer dieser wunderbaren Lagune Weihnachten zusammen mit unseren Freunden Martin,Fränzi,Constantin und Paula.
Am Tag vor heilig Abend machten wir ein Ausflug nach Granada um die Stadt zu erkunden und um unser Weihnachtsessen einzukaufen. Da die Einkaufsmöglichkeiten in Nicaragua etwas eingeschränkt sind, haben wir uns ein Menü zusammengestellt, dass mit lokalen Zutaten gekocht werden konnte. Zur Vorspeise gab es belegte Eier- und Tonbrötchen mit einem Sekt, zur Hauptspeise bereiteten die Mädels gefüllte Hühnchenbrust mit Speck umwickelt, Kartoffeln und ein Salat vor. Und schliesslich war das Menü mit einem Flan als Nachspeise komplett. Mit einem gut gefüllten Magen legten wir uns schlafen und freuten uns darüber, dass wir Weihnachten in einer netten Gesellschaft mit gutem Essen verbringen durften.
Als kleines Weihnachtsgeschenk machten wir am nächsten Tag einen Ausflug zum Vulkan Masaya. Besonders einfach ist der Aufstieg zum Vulkan, man kann nämlich hinauffahren. ;-) Um den Weihnachtsspeck weg zu trainieren, machten wir eine kleine Wanderung und konnten den Krater wunderbar aus der Vogelperspektive betrachten. Näherte man sich dem Kraterrand und atmete tief ein, konnte man den Schwefeldampf riechen. Leider war es uns nicht möglich Lava zu sehen, da der Vulkan stetig am dampfen ist. Nach fast 5 Tagen in der selben Region, welche sehr viel zu bieten hat, planten wir noch eine Abend mit unseren Freunden am Strand ein, bevor wir über die Grenze nach Costa Rica fahren wollten. Am Strand mit super Bouggieboardwellen und einem guten Abendessen verabschiedeten wir uns von unseren Freunden und zogen alleine weiter nach Costa Rica. Die knappen zwei Wochen in Nicaragua waren wunderschön und hätten auch Lust gemacht länger zu bleiben. Aber wie ein Sprichwort sagt: „Man soll immer dann gehen, wenn es am Schönsten ist.“ Nach diesem Motto reisen wir weiter, denn es wartet zum Glück noch sehr viel Schönes auf uns. 

Unser super toller Zeltplatz direkt am Vulkansee über die Feiertage

Granada: Eine hübsche Kolonialstadt!

Weshalb sollte kein Bus mitten durch den Markt fahren!?


Erschöft vom Weihnachtsbummel.....

Granada bei gut 30 Grad am 23. Dezember ;-)

Die Fahrt zum Vulkan Masaya

Da hat es uns fast weggewindet....