Wir stellen uns vor





Fabienne Jenni
Gebe ich meinen Schülern den Auftrag sich vorzustellen, erhalte ich besten Falls einen Steckbrief mit Angaben zum Alter, Lieblingsfarbe, Lieblingsessen, usw. Diese Angaben sind sicherlich mit 12 Jahren aussagekräftig, aber mit 25 Jahren haben sich die Interessen verändert und einige Erfahrungen wurden bereits gemacht. Dennoch sollt ihr wissen:“ Ich liebe Pizza“ :-)
Ich habe mir lange überlegt, was die Leserinnen und Leser dieses Blogs gerne über ein reisendes Pärchen erfahren wollen. Da bin ich auf den naheliegenden Gedanken gekommen, mich als Reisende vorzustellen.

Meine ersten Erfahrungen mit längeren Auslandaufenthalten habe ich mit 17 Jahren gesammelt. Bei einer überaus herzlichen Gastfamilie in Frankreich verbrachte ich ein Schuljahr. Die Familie hat mir gezeigt, wie selbstlos Menschen sein können und haben mich als einen dazumal fremden Gast herzlichst aufgenommen. Eine ähnliche Erfahrung durfte ich bei meinem halbjährigen Englandaufenthalt machen. Wiederum bin ich auf nette Menschen gestossen, welche mir bereitwillig ihr zu Hause zeigten.
Diese positiven Erfahrungen mit Menschen während den längeren Auslandsaufenthalten und den vielen neuen Eindrücken haben meine Interessen am Reisen entfacht. Ferien, wie einmal quer durch Amerika oder mit dem Fahrzeug nach Kroatien lassen die Reiselust immer wieder aufblühen. Für eine längere Reise fehlte bis an hin der richtige Reisepartner und die finanziellen Mittel. Alleine unterwegs sein, kann sicherlich spannend sein und neue Türen öffnen. Ich als Familienmensch bevorzuge jedoch eine Begleitung. Nun arbeite ich im dritten Jahr als Primarlehrerin und spare und spare und spare und spare...um mir den Traum zu leisten. Auch die Frage mit dem Reisepartner hat sich mit Christian beantwortet. Durch unser Kennenlernen habe ich nicht nur einen Freund gewonnen, sondern auch einen Reisepartner. Über die Aussage einer Freundin:“ Das passt wie Arsch auf Eimer“, musste ich gut schmunzeln, beschreibt aber ausgezeichnet, wie Christian und ich zusammen passen. Ich habe noch nie jemanden kennen gelernt, der jeden Tag aufs Neue über meine eher faden Witze lachen kann. ;-)

Vor ca. einem Jahr haben wir den Entschluss gefasst, zusammen zu Verreisen. Die Rute bzw. die Kontinenten haben sich nach und nach herauskristallisiert. Irgendwann haben wir unseren Familien und Freunden von den Plänen erzählt und immer mehr wurden unsere Gedanken in Pläne umgesetzt.
Kaum ein Jahr vor unserer grossen Reise habe ich etwa dasselbe Gefühl, wie der „blue jeans frog“ in mir auslöst.
“Wart ihr schon mal im Zürich Zoo?“ Mein Erlebnis im Zürich Zoo beschreibt ziemlich gut, wie ich mich vor der grossen Reise fühle. Im Zoo gibt es zahlreiche faszinierende Tiere. Die einen sind gross, brüllen und sehen gefährlich aus. Die anderen sind eher klein und unscheinbar. Umso mehr man über die kleinen, unscheinbaren Tiere erfährt umso spannender werden sie. Im Zoo gibt es einen kleinen Frosch, ca. Daumen „gross“. Dieser Frosch wird auch umgangssprachlich „the blue jeans frog“ genannt, da er wie ein Frosch mit blau angezogener Hose aussieht. Dieser Frosch besitzt Gift, welches ausreichen würde um ca. 100 Menschen zu töten. Genau diese Art von Fröschen kommt in Südamerika vor.
Natürlich soll dies nicht heissen, dass ich vor dem Frosch und seinem Gift Angst habe. Dieser Frosch fasziniert mich einfach und gleichzeitig löst er Respekt aus. Ich freue mich ausserordentlich meine ständig erweiterten und abzuarbeitenden „to- do“ Listen zu Hause zu lassen und mich auf ein Abenteuer einzulassen, aber zugleich habe ich Respekt vor den neuen Strukturen und den zu meisternden Herausforderungen.
Übrigens könnte man unter Fähigkeiten aufführen: „Kann besonders gut Listen schreiben.“

Nun endlich finde ich ein Ende und hoffe ihr konntet ab und zu über meine Ausführungen schmunzeln. 




 Christian Egger
Den Ausbruch aus dem Alltag habe ich schon lange im Hinterkopf. Nur den Mut und die Motivation musste noch heranwachsen. Mit dem Kauf meines Zweitwagens wurde der Grundstein gelegt. Während kleineren Reisen innerhalb Europas träumte ich immer wieder davon weiterzufahren. Ohne ein konkretes Ziel vor Augen. 



Lebe, als hätte jemand das Tor offen gelassen.. 
Wenn jemand weiss wie Kühe sich verhalten wenn mal das Gatter ausversehen offen ist und sie in eine frische Wiese rennen können, der weiss auch was ich damit beschreiben will ;-)

...so ungefähr möchte ich mich in diese Reise stürzen. Einfach mal den Tag nehmen wie er kommt. Nie genau wissen was einem am nächsten Tag erwartet. Voller Erstaunen und blauäugig durch die Ferne fahren und die Erlebnisse wirken lassen.

Ich bin ein naturliebender und sehr interessierter Mensch. Für mich ist es das grösste die Schönheit der Natur und die Eigenarten unseres Planeten zu entdecken, oder zumindest ein kleiner Teil davon.
Das ganze noch mit genügend Zeit zu verbinden ist warscheindlich das gleiche wie ein Honigtopf für einen Bären. Unwiederstehlich :-)




 Wenn nicht jetzt wann dann!

1 Kommentar:

  1. ......ich bin's euch beiden "etwas" Neidig - mag's euch aber von Herzen goennen!
    Ich find das absolut SUPER was ihr Beiden da macht; eifach sensantionell cool!

    Cheers und man liest sich bestimmt vor der Abreise noch mal ;-)
    Tom

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