Freitag, 9. Oktober 2015

Einreise nach Mexiko; Man hat's nicht immer einfach ;-)

Ganz in der Nähe des Zolls in Laredo, planten wir unsere letzte Nacht in den USA. Gegen Abends kamen wir auf dem Campingplatz an und machten die letzten Vorbereitungen für den darauffolgenden Tag. Wir kopierten unsere Dokumente, was im Nachhinein gar nicht notwendig war, und wir versuchten Pesos zu wechseln. Die ersten Banken boten entweder keine Pesos an oder sie hatten die „Tagesration“ aufgebraucht. Es wurde bereits dunkel als wir zu einem Wechselbüro in der Nähe des Zolls geschickt wurden. Die beiden Regeln: Nicht bei Nacht fahren und Grenzgebiete meiden, waren somit hinfällig. Kein besseres Gefühl machte unser Unterfangen, als wir all die zugezeunten Häuser sahen. Schnell gingen wir ins Wechselbüro und versuchten auf Spanisch Pesos zu erhalten und einen besseren Kurs auszuhandeln. Ganz froh waren wir im Nachhinein herauszufinden, dass wir nicht übers Ohr gehauen wurden. Ziemlich erschöpft, aber mit allen Kopien und den Pesos kamen wir auf dem Campingplatz an und stellten den Wecker auf 6:30 Uhr für den nächsten Morgen. Nach einer unruhigen Nacht, wachten wir frühzeitig auf, standen im Dunkeln auf und erblickten unsere zusätzliche Kühltasche aufgemacht am Boden mit all den zerstreuten Früchten und dem Gemüse. Die Sachen waren angefressen und nicht mehr zu gebrauchen, aber wenigstens war der Waschbär so geschickt und hat die Kühltasche nur verschmutzt und nicht kaputt gemacht. Nach diesem Start ging es ähnlich weiter. Nach ca. 5 min. Fahrt kippte der Kaffeebecher und verschmutzte das Armaturenbrett. Dies hätte der Moment sein sollen umzudrehen und die Zollüberquerung am nächsten Tag vorzunehmen. Wir fuhren weiter....
Die Zollüberquerung funktionierte ganz problemlos, nicht mal der Pass wurde kontrolliert. Hätten wir nicht nachgefragt und uns im Voraus informiert, hätten wir einfach weiterfahren können. Nachdem wir genauer nachfragten, wurden wir dann zu einem Gebäude geschickt, wo alle Formalitäten erledigt werden können. Ganz zu unserer Überraschung ALLES auf Spanisch. Dies war dann auch der Moment, als wir überaus dankbar waren, dass wir im Voraus einen Spanischkurs in der Schweiz besuchten. Nachdem wir ein Touristenvisa, die Einfuhrbestätigung des Autos und die Versicherung erhalten haben, glaubten wir alles erledigt zu haben und wollten weiterfahren. Um nochmals sicher zu gehen, dass wir alles richtig gemacht haben, zeigten wir unsere Papiere an der Ausgangskontrolle. Die unnachgiebige, unfreundliche Dame an der Kontrollstelle entschied dann kurzerhand, dass sie das Fahrzeug doch nicht als Camper akzeptiert und zerriss alle unsere mexikanischen Papiere. Oooo schock,....alles wieder auf Anfang.
Nach gut 4 Stunden, verliessen wir dann das Zollgelände aufgewühlt und mit keinem guten Gefühl. Nun hatten wir noch 3 Stunden fahrt bis Monterrey zu unserem ersten Halt in Mexico. Hasta luego.....

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