Ganz in der Nähe
des Zolls in Laredo, planten wir unsere letzte Nacht in den USA.
Gegen Abends kamen wir auf dem Campingplatz an und machten die
letzten Vorbereitungen für den darauffolgenden Tag. Wir kopierten
unsere Dokumente, was im Nachhinein gar nicht notwendig war, und wir
versuchten Pesos zu wechseln. Die ersten Banken boten entweder keine
Pesos an oder sie hatten die „Tagesration“ aufgebraucht. Es wurde
bereits dunkel als wir zu einem Wechselbüro in der Nähe des Zolls
geschickt wurden. Die beiden Regeln: Nicht bei Nacht fahren und
Grenzgebiete meiden, waren somit hinfällig. Kein besseres Gefühl
machte unser Unterfangen, als wir all die zugezeunten Häuser sahen.
Schnell gingen wir ins Wechselbüro und versuchten auf Spanisch Pesos
zu erhalten und einen besseren Kurs auszuhandeln. Ganz froh waren wir
im Nachhinein herauszufinden, dass wir nicht übers Ohr gehauen
wurden. Ziemlich erschöpft, aber mit allen Kopien und den Pesos
kamen wir auf dem Campingplatz an und stellten den Wecker auf 6:30
Uhr für den nächsten Morgen. Nach einer unruhigen Nacht, wachten
wir frühzeitig auf, standen im Dunkeln auf und erblickten unsere
zusätzliche Kühltasche aufgemacht am Boden mit all den zerstreuten
Früchten und dem Gemüse. Die Sachen waren angefressen und nicht
mehr zu gebrauchen, aber wenigstens war der Waschbär so geschickt
und hat die Kühltasche nur verschmutzt und nicht kaputt gemacht.
Nach diesem Start ging es ähnlich weiter. Nach ca. 5 min. Fahrt
kippte der Kaffeebecher und verschmutzte das Armaturenbrett. Dies
hätte der Moment sein sollen umzudrehen und die Zollüberquerung am
nächsten Tag vorzunehmen. Wir fuhren weiter....
Die
Zollüberquerung funktionierte ganz problemlos, nicht mal der Pass
wurde kontrolliert. Hätten wir nicht nachgefragt und uns im Voraus
informiert, hätten wir einfach weiterfahren können. Nachdem wir
genauer nachfragten, wurden wir dann zu einem Gebäude geschickt, wo
alle Formalitäten erledigt werden können. Ganz zu unserer
Überraschung ALLES auf Spanisch. Dies war dann auch der Moment, als
wir überaus dankbar waren, dass wir im Voraus einen Spanischkurs in
der Schweiz besuchten. Nachdem wir ein Touristenvisa, die
Einfuhrbestätigung des Autos und die Versicherung erhalten haben,
glaubten wir alles erledigt zu haben und wollten weiterfahren. Um
nochmals sicher zu gehen, dass wir alles richtig gemacht haben,
zeigten wir unsere Papiere an der Ausgangskontrolle. Die
unnachgiebige, unfreundliche Dame an der Kontrollstelle entschied
dann kurzerhand, dass sie das Fahrzeug doch nicht als Camper
akzeptiert und zerriss alle unsere mexikanischen Papiere. Oooo
schock,....alles wieder auf Anfang.
Nach gut 4
Stunden, verliessen wir dann das Zollgelände aufgewühlt und mit
keinem guten Gefühl. Nun hatten wir noch 3 Stunden fahrt bis
Monterrey zu unserem ersten Halt in Mexico. Hasta luego.....
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