Charreschmieri: Ein neuer Kontinent....SÜDAMERIKA

Während der Abgabe in Panama und der Entgegennahme des Autos in Cartagena hatten wir einige Tage Zeit ohne Fahrzeug die Grossstädte Panama City, Bogota und Cartagena zu erkunden. Den ersten Tag ohne Auto verbrachten wir in Panama City und anschliessend waren drei Tage in Bogota geplant bevor wir den Weiterflug nach Cartagena nehmen wollte. Gelandet in Bogota wurden wir sehr herzlich empfangen und schnappten uns ein Taxi zum Hotel. Wiederum wurden wir herzlich empfangen und für umgerechnet 35 Fr. kriegten wir ein modernes, gut ausgestattetes und vor allem sauberes Hotelzimmer. Alle um uns herum waren super freundlich und zur Krönung servierte das Hotel noch ein leckeres Frühstück.... Bienvenido en Colombia....:-) So darf es ruhig weiter gehen, dachten wir uns. Nach unserer ersten Nacht in Bogota besuchten wir den Fahrzeugausstatter Pasion 4*4 Adventura, welcher in Kolumbien Offroad Fahrzeuge mit allem nötigen ausrüstet. Einer der Teilhaber zeigte uns die Firma und wir kamen ins Plaudern. Andres ist selbst mit seinem Fahrzeug nach Patagonien gefahren und war ziemlich angetan von unserer Reisegeschichte, sodass wir uns für den Abend mit ihm und seiner Frau verabredeten. Andres und seine Frau Ana gaben uns eine Stadtführung und zeigten uns den Ausgehbezirk. Wir hätten uns nie vorgestellt, dass Bogota so weit entwickelt ist und man in der Stadt alles finden kann und das Beste: Leckeres Essen :-) Nach ein Paar Bier und dem bekannten Schnaps „Aguardiente“, wollten wir das Tanzbein schwingen. Doch ein Bein wollte nicht recht mitspielen und der Abend endete schneller als gedacht. Christian hat seit Costa Rica einen Mückenstich, welcher nicht richtig zuwachsen wollte. Über die letzten Wochen reinigten wir die kleine Wunde immer wieder und versuchten sie sauber zu halten. Durch den Flug, das viele Laufen schwoll in dieser Nacht Christians Bein aufs Doppelte an und wurde glühend heiss, sodass wir ins Hotel zurückfuhren um das Bein hoch zu lagern. Leider verbesserte sich die Situation über die Nacht nicht und am nächsten Morgen entschieden wir uns in den Spital zu fahren. Netterweise begleiteten uns Andres und seine Frau und brachten uns zum besten Spital in der Stadt. Nach einigen Untersuchungen stellte sich heraus, dass Christians durch den Mückenstich eine bakterielle Zellenzündung gekriegt hat und dies sofort behandelt werden muss. Zu unserem Nachteil teilte uns die Ärztin mit, dass Christian 48 Stunden im Spital bleiben muss, damit die Behandlung bzw. die Medikamente über eine Infusion direkt in das Blutsystem gelangen können und er Glück gehabt habe, dass sich die Infektion noch nicht weiter ausgebreitet habe. In diesem Moment konnte das Christian nicht als Glück aufnehmen, sondern sah nur all die abgemachten Termine am Zoll, am Flughafen, am Schiffshafen platzen. Wir schilderten den Ärzte die Situation und fragten nach, ob es nicht möglich wäre etwas schneller zu reagieren, sodass wir vielleicht den Flug trotzdem noch nehmen können. Aber da war nichts zu machen. Die Gesundheit geht vor.

So durfte Christian eine ruhige Nacht am Tropf verbringen und Fabienne kam netterweise bei Andres und Ana auf dem Sofa unter.

Am nächsten Mittag bei der Visite der erfreuliche Bericht; Christian kann frühzeitig entlassen werden und wir können mit einem Tag Verspätung nach Cartagena fliegen . Also mussten wir schnell die Flüge buchen, ein Hotel in Cartagena finden und uns durch den Stadtverkehr kämpfen um unseren Flug am Abend noch zu kriegen. Im nach hinein hatten wir wirklich Glück und wir konnten nur mit einem Tag Verspätung mit der Auslösung des Fahrzeugs aus dem Hafen beginnen.

Das ganze Prozedere am Hafen und am Zoll wurde für uns ein 2 tägiger Marathon zwischen Büros und Banken. Die Latinamerikaner sind nicht sehr effizient was Büroabläufe angeht. Doch nach 2 Tagen hatten wir unser Auto unversehrt wieder in den Händen und waren überglücklich. Nun kann das Abenteuer Südamerika starten:-))

Mit einem Überraschungsbesuch genossen wir zwei weitere Tage in Cartagena. Zufälligerweise war zur selben Zeit „Catha“,eine gute Freundin von Fabienne in Caragena auf der Durchreise. Wir verbrachten einen super Abend zusammen in der Altstadt und auf der berühmten Stadtmauer von Cartagena.