Eigentlich wollten wir nach el Cocuy lediglich ein guten Schlafplatz
finden um die lange Strecke nach Bogota zu unterbrechen. Gelandet
sind wir in der Finca San Pedro, etwas ausserhalb der Stadt Sogamoso.
Bei der herzlichen Begrüssung von Juan wurden uns zahlreiche
Aktivitäten aufgezählt, welche man in der Umgebung machen kann und
schon haben wir uns bei einer Bergtour, bei den heissen Quellen, oder
dem beeindruckenden Bergsee Tota, gesehen. Nach dem ersten Abend am
Lagerfeuer, besuchten wir erstmals die Stadt um einige Sachen
einzukaufen. In der Stadt liefen wir an einem Optikergeschäft vorbei
und erkundigten uns, wie teuer eine geschliffene Brille in Kolumbien
ist. Der Preis war unschlagbar, sodass wir uns entschieden eine
Sehbrille und eine geschliffene Sonnenbrille herstellen zu lassen.
Damit ergab sich unweigerlich ein längerer Aufenthalt in Sogamoso,
um auf die Brillen zu warten und plötzlich wurden alle uns
vorgestellten Ausflugsziele realisierbar ;-)...was für ein Zufall
;-). Als erstes machten wir eine Tageswanderung mit einer lokalen
Führerin. Sie konnte uns sehr viel über die Indigene Kultur der
Muiscas erzählen, da sie selber die Kultur noch begeistert
weiterlebt und viel Wissen weitergibt. Die Wanderung führte uns auf
die Hochebenen über der kleinen schönen Stadt Mongui zum
Berggipfel auf 3900 m.ü.M. wo sich der Paramo Oceta befindet. Ein in
sich geschlossenes Ökosystem das es nur sehr selten auf der Welt
gibt und uns sehr beeindruckte. Nach über 8 stunden wandern und 2200
Höhenmeter kamen wir sehr zufrieden und erschöpft im Dorf an. Mit
ein wenig müden Beinen passten wir unser Programm an und entschieden
uns einen Städtebummel in der sehr bekannten Ortschaft „Villa de
Leyva“ zu machen und einen Nacht in der Kolonialstadt zu
übernachten. Angekommen in der Ortschaft wurden wir von dieser
Urlaubsstimmung gepackt und wir verbrachten den Tag damit durch den
Markt und die Gassen zu schlendern. Die vielen kleinen Shops mit der
kolumbianischen Handwerkskunst luden immer wieder ein, die Produkte
von Nahem zu betrachten. Nur einmal verloren wir uns aus den Augen
und fanden uns einige Minuten später wieder in der Gasse. Weshalb
wir uns verloren, war definitiv Christians Schuld, aber dies erklärt
sich gleich. Nach einem sehr gemütlichen Abend mit den
wiedergetroffenen Freunden Constantin und Paula, folgte ein umso
schönerer Morgen. Christian nutze das schöne Ambiente der Stadt und
überraschte Fabienne mit einem Plakat und einer kleinen Schatulle am
Morgen früh. Nach der richtigen Antwort durfte Fabienne dann auch
die Schatulle öffnen, worin sich ein wunderschöner Ring mit dem
Smaragdstein aus der Region befand. Somit klärte sich auch, weshalb
wir uns am Vortag verloren haben. ;-) Auf Wolke sieben, verbrachten
wir nochmals einen Tag in Villa de Leyva und liessen uns kulinarisch
Verwöhnen...ich sag nur: Rinderfilet an Rotweinsauce...mmmm....
Nach diesem ereignisreichen Tag fuhren wir mit einigen Umwegen wieder
zurück nach Sogamoso. Wir hatten noch einige Tage Zeit dort, da die
Optiker nicht wie wir zuerst dachten sehr professionell und schnell
arbeiten. Sie hatten sich 2 mal in der Korrektur geirrt und somit
verlängerte sich unser Aufenthalt. Wir verbrachten also die Tage mit
Erkunden der Umgebung. Eines unser Ausflugsziele war der Playa
Blanca. Ein Bergsee mit weissem Sandstrand auf 3000m. Wir mieteten
uns Fahrräder und radelten von Aquitania ca. 1 Stunde zum Strand, wo
wir wohl den besten Fisch auf unserer Reise gegessen haben und
kämpften uns über die vielen Hügel zurück zum Hauptort. Nach
lahmen Beinen und einem schmerzhaften Hintern wurden wir von
Einheimischen zu einem Bier eingeladen. Aus einem Bier wurden, zwei,
dann drei,...usw. Bis wir den letzten Bus zurück nach Sogamoso
nahmen...;-) Mit Muskelkater in den Beinen wählten wir für den
nächsten Tag ein weniger aktives Programm. Wir fuhren mit dem Bus
nach Iza zu den heissen Quellen. Ein 3 km. Fussmarsch aus dem Dorf
führte uns zu einer ruhig gelegenen Quelle mit heissem,
schwefelhaltigem Wasser. Erholung pur.
Am Donnerstag war es dann soweit; Wir kriegten den Anruf, dass die
Brillen im Shop abholbereit seien und wir machten uns auf den Weg.
Nach den Startschwierigkeiten hat dann doch noch alles geklappt und
Christian ist freudiger Besitzer einer neuen Sonnenbrille und einer
Sehbrille. Somit endete unser Aufenthalt in Sogamoso und es zog uns
weiter Richtung Bogota.
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Wanderung in Mongui: 2200 Höhenmeter |
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Unser Wandergrüppchen mit der super Führerin Maria! |
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Die interessanten Pflanzen absorbieren tagtäglich Wasser aus der Luft und das Wasser fliesst in Form eines Flusses ins Dorf. Somit sind die Einheimischen weniger auf Regen angewiesen. |
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Christian kostete dann auch gleich die absorbierte Feuchigkeit. |
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Nur wenige Tiere sind auf über 3500 Meter heimisch. |
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Auf der 8-stündigen Wanderung machten wir jede Wetterlage durch. |
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Über 7 Monate auf engstem Raum zusammenreisen, schweisst zusammen. |
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Sogamoso |
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mmmm...so viele lecker Früchte und Gemüse und dies für wenig Geld ;-) |
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Ein privates Kunstwerk wird für interessierte täglich geöffnet und man kann einen Einblick in das einzigartige Bauwerk eines Architekten werfen. |
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Das Lehmhaus in Villa de Leyva |
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In der Region Boyaca wird noch sehr vieles in Handarbeit gemacht. Auch gepflügt wird noch mit Pferdegespannen. |
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Unglaublich, ein Sandstrand auf 3000m Höhe. |
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Direkt am Strand konnten wir den lokalen Fisch im Restaurant geniessen. Trucha Donsiquira |
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Von Lokalen wurden wir eingeladen einen Schluck ihres nicht ganz legalen Alkohols zu probieren. Der Guarapo,gefährlich lecker;-) |
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