Dienstag, 26. Januar 2016

Panama und die Verschiffung nach Kolumbien Teil 1

Panama hat so einiges zu bieten, neben sehr warmem karibischem Klima hat es einige schöne Flecken die es zu erkunden gibt. In unseren Köpfen drehte sich aber alles um die anstehende Verschiffung nach Südamerika. Die Vorfreude auf den neuen Kontinent war schon riesig und wir wollten alles für die Verladung unseres Autos schnellstmöglich und korrekt abwickeln. So gönnten wir uns fast keine Zeit um Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, einzig die Gatun Schleussen vom Panamakanal wollten wir auf jeden Fall noch mit unseren Autos anfahren. Mittlerweile sind wir mit unseren Verschiffungspartnern zusammengetroffen. Es standen einige Termine in den nächsten Tagen an und wir mussten uns in Geduld üben. Die Büros in Panama haben ihre eigene Arbeitseffizienz. Für einfache Schreibarbeit muss man dann schnell mal einige Stunden warten. Wir schaufelten uns einen freien Tag zwischen den Termin damit wir die Gatun Schleussen anschauen können. Morgens fuhren wir hinaus zum Panamakanal und wurden von der Dimension völlig überweltigt. Uns blieb der Kiefer offen stehen als diese riesengrossen Dampfer in die knapp berechneten Schleusen fuhren. Als wir auf der Zufahrtsstrasse durch die Baustelle der neuen Schleuse fuhren, bekamen wir das Ausmass der neu geplanten Schleusen zu sehen. Nach der letzten Linkskurve thronte ein tausend Tonnen schwerer Tanker neben der Strasse im Kanal und wartete darauf abgesenkt zu werden. Das Bild von diesem riesigen Schiff im 20m höher Schwimmbecken und dies direkt neben der Strasse, ist sehr beeindruckend. Wir machten uns auf zum Besucherzentrum und suchten uns einen guten Beobachtungsplatz. Mit grossen Elektrozügen und Seilwinden helfen sie den grossen Schiffen in der Mitte der Schleuse zu bleiben, da sie pro Seite nur noch 60cm Platz haben. Nebst der Grösse der Schiffe, sind auch die Preise beeindruckend, welche für die Passage bezahlt wird. Nur die Köpfe schütteln konnten wir über ein Kreuzfahrtschiff, dass 400'000 Dollar bezahlte um einmal durch die Schleusen hoch zu fahren, im See zu wenden und dann schliesslich wieder durch die Schleusen ins offene Meer.
Nachmittags machten wir uns dann auf zum Übernachtungsplatz, wo wir die Fahrzeuge für die anstehende Verschiffung vorbereiten müssen. Da man seit wenigen Jahren in Colon nicht mehr selbst in den Container fahren darf, sondern man den Schlüssel abgeben muss, trafen wir einige Vorkehrungen. Mit einem grossen Holzbrett verbarrikadierten wir den Zugang von dem Fahrerbereich zum „Lebensraum“. Mit zusätzlichen Schlössern verschlossen wir von Innen die hinteren Türen und hofften so, dass keine Gegenstände aus dem Fahrzeug fehlen werden. Daumen drücken!!! Nach einer unruhigen Nacht machte sich die drei Männer mit den Fahrzeugen auf Richtung Hafen und die Frauen teilten sich ein Taxi und fuhren mit dem Gepäck ins Hostel in Panama City. Nach viel Wartezeit und dem Abklappern der einzelnen Büros und Kontrollen, gaben die Herren die Fahrzeuge in die Obhut der Rederei und kamen hungrig und erschöpft am 17:00 Uhr in Panama City an.
Ohne Fahrzeuge und ohne Stress ein Parkplatz in der Millionenstadt zu finden, erkundigten wir Panama City. Ein Ausflug auf den Hausberg von Panama City und die Besichtigung der Altstadt füllten unser Tagesprogramm. Nach einigen Treppen im sehr warmen und schwülen Wetter, kamen wir verschwitzt auf der Bergspitze an. Wir wurden dafür mit einem schönen Ausblick über die Stadt belohnt. Einzigartig ist die Umfahrungsstrasse der Altstadt, welche ins Meer gebaut ist.
Mit dem Taxi ging es weiter in die Altstadt, welche Jahr für Jahr erweitert wird, bzw. die Stadt restauriert die umliegenden alten Häuser. Ein bisschen viel Verkehr für eine Altstadt, aber dennoch ein schöner Fleck um einige Stunden zu verweilen. Unser letzter Abend in Panama und somit auch unser letzter Abend in Zentralamerika feierten wir mit einem super leckeren Abendessen in einem Steakhaus. Ausser das der Kellner den brühend heissen Kaffee auf Fabiennes Kleid verschüttete, genossen wir den gemeinsamen Abend und stimmten uns mit gutem Fleisch auf Südamerika (Argentinien ;-) ein.

Zwei Schleussen agieren paralell, jedoch nur in eine Richtung, da sich die riessengrossen Schiffe nicht auf dem Kanal kreuzen können. Am Morgen verläuft der Verkehr in eine Richtung und am Nachmittag in die Andere.

Die kleinen Lokomotiven für die Steuerung der Boote

Ein Frachter beladen mit Getreide!

Bis zu 29 Meter werden die Schiffe runter gelassen.

Anscheinend auch eine Touristenatraktion ( Kreuzfahrtschiff)

Panama City

Die Altstadt mit der Umfahrungsstrasse


Letztes Land in Zentralamerika...

Altstadt von Panama City

Wir hatten eine super Zeit in Nord- und Zentralamerika....jetzt freuen wir uns auf SÜDAMERIKA


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