Gettysburg
(Schlacht der Nord- und Südstaaten) und Washington DC (Hauptstadt
der Vereinigten Staaten von Amerika)
In Gettysburg
fand einer der entscheidenden Schlachten des Bürgerkriegs von
1861-1864 statt. Dabei ging es unter anderem um das Recht der
Sklaverei, bzw. ob die Weststaaten frei über die Sklaverei
entscheiden dürfen. Amerika war gespalten in zwei Gruppen, die
Nordstaaten (gegen die Sklaverei) gegen die Konföderierten (für die
Sklaverei). Da im Süden vorwiegend das Geld in der Landwirtschaft
(Baumwollproduktion) verdient wurde, sahen die Südstaaten wegen der
vielen Handarbeit die Sklaverei als Notwendig an. Die Geschichte des
Bürgerkriegs wurde uns in einem sehr informativen Museum vermittelt,
wobei wir euch einiges vorenthalten müssen (Dies freut bestimmt die
Geschichtsmuffel ;-)) Dennoch etwas spannendes zum Schluss, was uns
erstaunte und zugleich schockiert: Ein Dokument zeigte auf, welches
die Kaufpreise von Sklaven waren. Eine Köchin mit einem steifen Bein
kostete damals 400 Dollar und ein guter Arbeiter auf dem Baumwollfeld
kostete 1000 Dollar.
Mehr über den
die Schlacht in Gettysburg erfuhren wir durch einen Film und die
Fahrt durch das Kriegsgebiet. Unter dem Präsident Lincoln fand 1863
die dreitägige Schlacht in Gettysburg statt, was heute als
Wendepunkt des Krieges zählt. Innert dieser 3 Tage starben 7000
Soldaten und ca. 44'000 wurden verwundet. Die Verstorbenen finden
ihren Platz auf dem Armeefriedhof, welchen man besichtigen kann.
Der ganze Krieg forderte 620'000 Soldaten, also 2 Prozent der damaligen Bevölkerung kamen ums Leben und ist Teil der Geschichte Amerikas.
Der ganze Krieg forderte 620'000 Soldaten, also 2 Prozent der damaligen Bevölkerung kamen ums Leben und ist Teil der Geschichte Amerikas.
Zu denken gab uns die vielen "Unbekannt" angeschriebenen Grabstätten...... |
Noch nicht müde
von der Geschichte Amerikas, machten wir uns den darauffolgenden Tag
auf nach Washington. Einige Kilometer bzw. Meilen legten wir von
Gettysburg zur Hauptstadt der USA zurück. Gut beraten wurden wir im
Visiter Center, die uns eine Empfehlung für einen gemütlichen
Campingplatz etwas ausserhalb der Stadt abgaben und uns über einen
gratis Parkplatz an der Metro- Endstation informierten. So fuhren wir
am darauffolgenden Tag mit dem Auto zu Metrostation, nahmen die Metro
in die Stadtmitte und mieteten E-Bikes. Die Anstrengungen der letzten
Tage und immer noch mit Muskelkater in den Beinen, waren die E-Bikes
eine willkommene Abwechslung. So fuhren wir mit den Bikes vom Capitol
zum Washington Monument, zum Weissen Haus, zum Lincoln Memorial und
zurück zu dem World War II Memorial. Das wir bei der Radtour keine
Fussgänger angefahren haben, oder wir von einem Auto gerammt wurden,
ist fast ein Wunder. Es wird wohl Werbung für die Fahrräder
gemacht, aber Fahrradwege sind doch eher rar. Als wir dann noch vor
dem Weissen Haus falsch Abbogen und wir vor allen fotografierenden
Touristen durchfuhren und uns die Polizei aufforderte zügig
durchzufahren, wurde die Fahrradtour einzigartig. Wir nehmen an, dass
wir mindestens auf 50 Touristenfotos vor dem Weissen Haus zu sehen
sind. :-) Trotz fehlenden Fahrradwegen können wir also die
Fahrradtour weiterempfehlen.
Wiederum ein
sehr interessanter Tag ging zu ende und mit einem vollen Kopf legten
wir uns Schlafen. Nun freuen wir uns wieder auf mehr Natur und einige
Tage am Strand :-)
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