Donnerstag, 3. September 2015

Geschichte ahoi --> Etwas Kultur muss sein

Gettysburg (Schlacht der Nord- und Südstaaten) und Washington DC (Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika)

In Gettysburg fand einer der entscheidenden Schlachten des Bürgerkriegs von 1861-1864 statt. Dabei ging es unter anderem um das Recht der Sklaverei, bzw. ob die Weststaaten frei über die Sklaverei entscheiden dürfen. Amerika war gespalten in zwei Gruppen, die Nordstaaten (gegen die Sklaverei) gegen die Konföderierten (für die Sklaverei). Da im Süden vorwiegend das Geld in der Landwirtschaft (Baumwollproduktion) verdient wurde, sahen die Südstaaten wegen der vielen Handarbeit die Sklaverei als Notwendig an. Die Geschichte des Bürgerkriegs wurde uns in einem sehr informativen Museum vermittelt, wobei wir euch einiges vorenthalten müssen (Dies freut bestimmt die Geschichtsmuffel ;-)) Dennoch etwas spannendes zum Schluss, was uns erstaunte und zugleich schockiert: Ein Dokument zeigte auf, welches die Kaufpreise von Sklaven waren. Eine Köchin mit einem steifen Bein kostete damals 400 Dollar und ein guter Arbeiter auf dem Baumwollfeld kostete 1000 Dollar.

Mehr über den die Schlacht in Gettysburg erfuhren wir durch einen Film und die Fahrt durch das Kriegsgebiet. Unter dem Präsident Lincoln fand 1863 die dreitägige Schlacht in Gettysburg statt, was heute als Wendepunkt des Krieges zählt. Innert dieser 3 Tage starben 7000 Soldaten und ca. 44'000 wurden verwundet. Die Verstorbenen finden ihren Platz auf dem Armeefriedhof, welchen man besichtigen kann.
Der ganze Krieg forderte 620'000 Soldaten, also 2 Prozent der damaligen Bevölkerung kamen ums Leben und ist Teil der Geschichte Amerikas. 




Zu denken gab uns die vielen "Unbekannt" angeschriebenen Grabstätten......




Noch nicht müde von der Geschichte Amerikas, machten wir uns den darauffolgenden Tag auf nach Washington. Einige Kilometer bzw. Meilen legten wir von Gettysburg zur Hauptstadt der USA zurück. Gut beraten wurden wir im Visiter Center, die uns eine Empfehlung für einen gemütlichen Campingplatz etwas ausserhalb der Stadt abgaben und uns über einen gratis Parkplatz an der Metro- Endstation informierten. So fuhren wir am darauffolgenden Tag mit dem Auto zu Metrostation, nahmen die Metro in die Stadtmitte und mieteten E-Bikes. Die Anstrengungen der letzten Tage und immer noch mit Muskelkater in den Beinen, waren die E-Bikes eine willkommene Abwechslung. So fuhren wir mit den Bikes vom Capitol zum Washington Monument, zum Weissen Haus, zum Lincoln Memorial und zurück zu dem World War II Memorial. Das wir bei der Radtour keine Fussgänger angefahren haben, oder wir von einem Auto gerammt wurden, ist fast ein Wunder. Es wird wohl Werbung für die Fahrräder gemacht, aber Fahrradwege sind doch eher rar. Als wir dann noch vor dem Weissen Haus falsch Abbogen und wir vor allen fotografierenden Touristen durchfuhren und uns die Polizei aufforderte zügig durchzufahren, wurde die Fahrradtour einzigartig. Wir nehmen an, dass wir mindestens auf 50 Touristenfotos vor dem Weissen Haus zu sehen sind. :-) Trotz fehlenden Fahrradwegen können wir also die Fahrradtour weiterempfehlen.
Wiederum ein sehr interessanter Tag ging zu ende und mit einem vollen Kopf legten wir uns Schlafen. Nun freuen wir uns wieder auf mehr Natur und einige Tage am Strand :-)




















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