Donnerstag, 3. September 2015

Virginia Beach und die Outer Banks

Ziemlich stressig startete die Fahrt nach Virgina Beach. Drei und vierspurige Highways mit viel Verkehr machte die Fahrt im Regen anstrengend. Nicht so verschlafen, wie die kleinen Fischerdörfchen im Kanada zeigte sich Virginia Beach. Eine lange Ausgangsmeile mit vielen Shops erstreckt sich entlang der Küste. Nicht gerade das, wonach wir suchten. Ziemlich erleichtert, waren wir, als der State Park etwas ausserhalb noch einen Stellplatz für uns frei hatte. und sehr angetan waren wir, von dem was wir geboten kriegten. Vor dem Abendessen installierten wir uns mit der Decke am Strand und liessen unseren Blick übers Meer schweifen. Plötzlich sah Fabienne eine Schwanzflosse im Wasser und forderte Christan auf hinzuschauen. Wie verhext zeigten sich für die nächsten Minuten keine Flossen mehr im Wasser und Christian tat es als Fatamorgana ab, bis ca. 12 Delfine erschienen und ihr Abendmahl jagten und dies direkt vor unseren Augen. Sobald die Delfine weg waren, hielten uns die Krebse vom Abendessen ab. Unzählige Krebse kamen während der Abenddämmerung aus ihren Sandbauten und sammelten Nahrung am Ufer. Zudem hatte es hunderte tote „Horseshoe Craps“ am Ufer, welche nach Auskunft eines Einheimischen ihre Eier legen und dann sterben. Eine sehr interessante Tierwelt wurde uns geboten.
Wegen des anhaltenden Regens entschieden wir uns, am nächsten Tag weiter zu fahren. Ein sehr beliebtes Ferienort vieler Amerikaner sind die Outer Banks. Dabei handelt es sich um eine Landzunge mit einem Sandstrand von über 100 Meilen. Von Virginia Beach fuhren wir eine schöne Strecke durch die früheren Produktionsorte von Baumwolle. Heute werden sie als Landwirtschaftsland oft für Tabak genutzt. Dieser Weg führte uns auf eine gratis Fähre Richtung Outer Banks. Die 45 min. Fähre war eine willkommene Abwechslung zu der eher stressigen Autobahn nach Virginia.
Die 3 Tage auf den Outdoor Banks nutzen wir mit Baden, Wellen reiten mit unserem neu erworbenen Bodyboard und vorwiegend Sandflöhe und Moskitos fernhalten. Nach einer schlaflosen Nacht im Patrol mit zwei Dutzend Stichen pro Körperhälfte, bauten wir für die darauf kommende Nacht das Zelt auf. Der Vorteil des Zeltes ist, dass das Moskitonetz so kleine Maschen hat, dass es die kleinsten Tierchen fernhält. Tatsächlich hatten wir eine ruhige Nacht. Phuuuu.....:-)
Zum Schluss besuchten wir noch die Flugstätte der Gebrüder Wright, welche den ersten Flug mit einem motorbetriebenen Flugzeug schafften. Sie flogen von einer Dünne aus mit Ihrem Doppeldecker eine Dauer von 59 Sekunden und eine Distanz von 852 Fuss und gingen so in die Geschichte als Flugpioniere ein. 


Einige Kinder vom Ort haben die toten Craps in eine Art Friedhof gelegt.

Strandkrepse sind ganz gestresste Esser, aber interessant zum zuschauen

Einer der Horseshoe Craps im Meer

Ein Zeuge der Vergangenheit. Ein Farmhouse in Virginia

Gut haben sie auf der Fähre noch ein Klötzli unter das Rad gelegt. Die Bordwand ist ja nicht ganz vertrauens erweckend

Fahrtwind auf der Fähre....wäre ein Haarschnitt schon bald nötig ;-)

Die kuriose Bauart auf den Outer Banks lässt staunen. Wo Häuser von Hurricans weggeblasen wurden, darf anschliessend nichtmehr gebaut werden. So kommt es das es mitten in einem Ort einige Lücken hat.

Diese wunderschöne Meeresschildkröte wurde leider Opfer einer Schiffsschraube.....

Unser "Pfüdi" ( so nennen wir unser Gefährt) durfte noch ein bisschen sändälä

Eine der unzähligen Brücken, welche die Outer Banks verbinden. Alle haben diese typische Erhöhung, damit die grossen Schiffe passieren können.





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