Durch Andres und Ana, die wir in Bogota kennenlernen durften, wurden
wir auf eine Hacienda in der Kaffeeregion eingeladen. Sie gilt als
eine der schönsten und grössten Kaffefarmen in der Region. Wir
trauten unseren Augen kaum als wir die Region und das Haus sahen. Ein
wunderschöner Flecken Erde mit einem Haus mit zu vielen Zimmern nur
für uns zwei. Die Aussicht auf die über 70 ha grosse Kaffeplantage
und die Farmgebäude ist einzigartig. Der Farmleiter Divaniel führte
uns durch die Kaffeetäler und nahm uns mit seinem coolen Jeep ohne
Verdeck zu der Kaffeekooperation, in denen sie den lokal produzierten
Kaffee auf die Qualität prüfen, aufbereiten und in die typischen
70kg Kaffeesäcke abfüllen. Diese werden dann auf der ganzen Welt
als grünen Kaffee von Röstereien gekauft. Er zeigte uns die zwei
Farmen mit insgesamt 150 ha und erklärte uns, auf was es beim Kaffee
produzieren ankommt. Zudem besuchten wir weitere Kaffeeproduzenten
auf ihren Farmen und wurden immer wieder auf einen gute Kaffee und
spannende Gespräche eingeladen. Die Qualitätsprodukte, welche wir
in Europa kaufen können, werden selten in Kolumbien getrunken. Die
„zweite Ware“ wird für den kolumbianischen Markt verwendet. Dies
bedeutet, dass die Kaffeebohnen von einem Insekt befallen wurden, der
Reifegrad nicht optimal ist, oder die Grösse nicht den
internationalen Normen entspricht. Somit bedeutet nicht in Kolumbien
reisen, automatisch guten Kaffee zu trinken ;-)
Als Abschluss unseres Aufenthaltes nahm uns Divaniel zu einer
weiteren Kaffeekooperation mit, welche in einem der wärmsten Täler
der Kaffeeregion liegt. Von dort aus, wurde früher der Kaffee auf
Schienen Richtung Hafen geführt. Zu Ungunsten der Kaffeeproduzenten
wurde der Zugverkehr stillgelegt und heute wird der Transport durch
Willy's Jeeps oder LKWs übernommen. In der ganzen Region sind die
Willy's Jeeps zu sehen und werden nebst dem Kaffeetransport auch als
Schulbus genutzt. Auf die Ladefläche werden häufig bis zu 25
Personen geladen.
Das angesprochene Schienennetz bleibt jedoch nicht ungenutzt.
Erfinderische Kolumbianer haben mit einfachen Mitteln ein neues
Transportmittel für die Schienen erschaffen. Mit Hilfe einer
Holzpalette und Kugellagern, einer Sitzbank und einem Motorrad sind
sogenannten Marranita entstanden. Als perfekter Abschluss wurden wir
eingeladen die 6 km lange Strecke bis zu einer abgerissenen Brücke
mitzufahren. Ein super Erlebnis :-))
Die Gastfreundschaft, der wunderschöne Platz und die interessanten
Ausflüge machten die vier Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis.
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Die wunderschöne Hacienda la Mesa. Ein Ort zum Entspannen. |
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Und zur Abschwechslung kochten wir nicht für uns selbst, sondern Jennifer sorgte dafür, dass wir alle Spezialitäten des Landes probieren. |
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Auf Besuch einer weiteren Kaffe Finca. |
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Mit diesem über 35 Jahre alten Landrover düsten wir durch die Kaffeeländereien. |
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Christians neues Spielzeug. Fast wollte der den Jeep nicht mehr hergeben. |
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Auf Besuch bei der "Cooperativo". Hier werden die Kaffeebohnen der Farmen angekauft, nach Qualität unterschieden, getrocknet und mit dem Siegel "Cafe colombiano" an Händler verkauft. |
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Kaffeebäume haben oftmals alle Reifungsgrade an einem Zweig. Von der Blühte zur Frucht. Deswegen wird das Pflücken der reifen, roten Früchte in Kolumbien noch von Hand getätigt. So wird beste Qualität garantiert. |
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Von der Blühte bis zur reifen Frucht |
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Kaum zu glauben, dass bei dieser Neigung der Kaffeplantagen Leute fähig sind, ungesichert und von Hand zu ernten. |
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Beim Spezialisten Don Alisio auf Besuch: Mehrfach gewann er den kolumbianischen Preis der besten Kaffeequalität. |
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Kaffeernter wurden früher nach Volumen bezahlt, heute werden die Früchte gewogen. Zwischen 100 - 200 kg kann ein einzelner Arbeiter pflücken. |
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Vielen Dank für die spannende Führung. |
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Die angenehmen Temperaturen, der Duft der Kaffeeblüten und das Gezwitscher der vielen Vögel, macht die Kaffeeregion zu einem beliebten Ferienort |
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Ein unvergessliches Erlebnis auf der umfunktionierten Eisenbahnschiene. |
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Angetrieben werden die "Marrana" mit einem Motorrad. Mit ca. 40 km/h über 6 km fahren wir an den Farmhäusern vorbei. |
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Die Strecke endet wegen der weggeschwemmten Brücke und die andere Seite ist lediglich durch eine etwas instabile Hängebrücke zu erreichen. |
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Da war Christian doch froh die 6 km nicht mit der alten Technik zu fahren. |
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Wir danken vielmals unserem verrückten Freund Divaniel für die super Zeit :-) |
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