Schon sehr viel Positives hatten wir
von Reisenden über Ecuador gehört und freuten uns umso mehr es
selber zu sehen. Unsere Pläne waren sehr unterschiedlich und hingen
hauptsächlich von einer Entscheidung ab: Wollen wir auf die
Galapagosinseln oder nicht. Wir hatten schon einige Tage nach
günstigeren Angeboten gesucht und uns informiert. Die Buchungsseiten
häufen sich, wenn es darum geht, ein vermeintlich günstiges Angebot
zu kriegen. Nach einigen Tagen und eher schlechtem als rechtem
Internet, hatten wir uns darauf geeinigt, dass wir am Flughafen in
Guayanquil direkt nach einem Angebot suchen. So hatten wir noch
einige Tage im Inland von Ecuador die wir verplanen konnten. Als
erstes Ziel stand die Überquerung des Äquators an. Nun, da wir uns
auf der Südhalbkugel der Erde befanden, hatten wir offiziell wieder
Sommer. Die Panamericana wird durch den Äquator durchtrennt und an
dieser Stelle, haben sie eine Sonnenuhr als Zeichen gebaut.
Eindrücklich erklärt wird, dass die ersten Europäer den Äquator
über 200m falsch vermessen hatten und daher die ersten Denkmäler am
falschen Ort platziert wurden. Unser GPS und das neue
Sonnenuhrdenkmal stimmte also überein und Fabienne betrat zum ersten
mal die Südhalbkugel :-) In einem grossen Bogen ging es um die
Hauptstadt Quito zum Kratersee Quilotoa. Da wir eher spät und im
strömenden Regen in Quilotoa ankamen, entschieden wir uns das
Übernachtungsgeld für einen Stellplatz zu sparen und am Hauptplatz
im Dörfchen zu übernachten. Den Regen überbrückten wir mit einem
guten Film, welche uns leider langsam ausgehen;-). Nach einer
erstaunlich ruhigen Nacht, wachten wir ohne Regen auf und nutzen das
gute Wetter für die Wanderung um den Kratersee. Mit uns kam Olaf aus
Deutschland der zusammen mit seiner Frau Barbara und Ihrem schönen
Landcruiser in der Nacht neben uns parkierten. Wir unterhielten uns
übers Reisen und hörten Ihre Begeisterung für Afrika heraus, dass
sie vorher schon ausgiebig bereist haben. Schöne Begegnungen mit
Reisenden ergeben sich zum Glück immer wieder. Wie so häufig auf
über 3500 Meter gehen wir langsam um genug Sauerstoff zu kriegen.
Sobald die Sonne in den See schien, reflektierte das Wasser die grüne
Umgebung. Bisweilen gehört der Vulkansee Quilotoa zum
beeindruckendsten See auf unserer Reise.
Ein weiteres Naturspektakel erwartete
uns weiter südwärts in der Nähe von Baños. Zurzeit ist der Vulkan
Tungurahua aktiv und speit Lava. Wir entschieden uns auf den
danebenliegenden Berg zu fahren, eine Nacht dort zu verbringen um in
der Nacht oder am nächsten Morgen eine gute Sicht zu haben. Unser
Plan ging jedoch nicht ganz auf. Bei der Anfahrt fuhren wir in so
dichten Nebel, dass wir nicht mal die eigene Hand vor dem Gesicht
sehen konnten. Die Restaurantbesitzer redeten uns noch gut zu und
meinten, dass sich der Nebel spätestens in der Nacht verziehen
würde. Dies war leider nicht der Fall und die Sicht auf den Vulkan
blieb uns verwehrt. :-( Wir hatten genug vom Nebel und Regen in den
Bergen und flüchteten Richtung Guayaquil um den Kurztrip zu den
Galapagos zu buchen. Angekommen in der 2.2 Millionenstadt bei warmen
32 Grad, gingen wir zum Flughafen. An den Schaltern versuchten wir
ein gutes Angebot für den Flug zu kriegen und dann auf eigene Faust
die Inseln zu erkundigen. Mit viel suchen und fragen, hätten wir
auch ein solches gekriegt. Nur ist der Flug lediglich ein Bruchteil
der anfallenden Ausgaben. Per Zufall fanden wir ein günstiges Last
Minute Angebot für eine Kreuzfahrtschiff mit Flug und
Vollpension....und trotzdem entschieden wir uns dagegen....Die
letzten 8 Monate durften wir so viele schöne Sachen erleben und
haben uns einiges gegönnt. Wir haben immer noch ein paar Monate
Reisen vor uns und haben weitere Träume für unsere Zukunft, bei
denen uns die 3'000 Dollar bestimmt helfen, diese zu verwirklichen;-)
Zudem gehören die Galapagos bereits zu einem gefährdeten
Naturschutzgebiet, da die Anzahl Touristen von Jahr zu Jahr steigen.
Es scheint so, als könnten die Galapagos gut auf uns verzichten ;-)
Nach der Entscheidung viel uns ein
Stein vom Herzen und wir waren froh, die Stadt wieder zu verlassen.
Neue Destination: GUTES Wetter und Strand ;-) An der Küste
angekommen, kamen wir bei einem sehr netten Schweizer namens
Christian unter, der einen grossen Campingplatz mit Ferienhäuschen
aufgebaut hat. Von dort aus unternahmen wir den Ausflug zu den
„Galapagos für Arme“. Es erwartete uns eine 2 stündige
Bootstour, eine kleine Wanderung auf der Isla de Plata, schnorcheln
und vor allem Tiere. Unser Highlight waren die schwimmenden
Meeresschildkröten und der Blaufusstölpel. Dieser Ausflug für je
40 Dollar hat sich auf jeden Fall gelohnt und machte die Entscheidung
gegen die Galapagos mehr als erträglich ;-)
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Am Equator kochen wir uns ein feines Fondue mit Schweizer Kirsch als Beilage |
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Wir überqueren den Equator...zumindest jemand von uns ;-) |
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Die ersten Alpacas laufen uns vor die Linse. Willkommen in Südamerika |
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Der Kratersee zeigte sich uns von der schönsten Seite. |
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Der anhaltende Regen macht auch den Strassen zu schaffen. Hier wurde die Brücke weggeschwemmt. Da in Ecuador alles etwas langsamer läuft, brauchen sie schon mehr als einen Monat um mit dem Wiederaufbau zu beginnen. |
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Unsere Flucht ins schönere Wetter hat sich absolut gelohnt. |
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Ein super Spot um Vögel zu beobachten. Unzählige Geier... |
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....Albatros; Einer der grössten Vögel der Weltmeere. |
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Für die industrielle Produktion von Camerones (Garnelen) werden die Meere leergefischt, um aus den Fischen Fischmehl zu machen. Das Fischmehl wird wiederum als Nahrung für die Garnelen gebraucht. |
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Auf der Insel "Isla Plata": Die Silberinsel |
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Der Blaufusstölpel |
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Die Vögel haben keine Angst vor Menschen. Man kann froh sein, wenn sie sich nicht auf einem niederlassen ;-) |
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Sehr beeindruckende Tiere! |
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Der Ausflug auf die Isla Plata hat sich für uns auf jeden Fall gelohnt |
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