Nun hiess es die
Zeit gut einzuteilen, da wir am 17. Juli uns in Toronto zu Daniel und
Laurie, der Onkel von Christian mit seiner Familie, eingeladen haben
;-). Etwas weitere Strecken hiess es zurückzulegen und wir
entschieden uns täglich etwas weiter zu fahren. Bis anhin sind wir
bis 3 Stunden gefahren und oftmals einen Tag am selben Ort angehängt.
Die neuen Distanzen war etwa doppelt so weit und das täglich. Nach
fast 6 Stunden Fahrt und einem Teil der Strecke auf unbefestigten
Strassen kamen wir im Provincial Park Carleton an. Dieser Park wurde
uns von einem Einheimischen empfohlen und er machte uns zudem darauf
aufmerksam, dass wir den Stellplatz mit der Nummer 6 nehmen sollen,
da dieser einen eigenen kleinen Strand am See hat. Wie es der Zufall
wollte, war dieser Platz für die Nacht verfügbar, sodass wir einen
halb Tage an einem wunderschönen Platz bleiben durften und dies für
sagenhafte 15 Dollar. Das Wasser war unglaublich klar und der
verlassene Platz lud zum Baden ein und am Abend ein Feuer zu machen.
Am nächsten Morgen nahmen wir ein Morgenbad bei aufgehender
Sonne...(Ja es tönt kitschig, aber es war nun mal so :-)) Frisch
gebadet und noch nie so früh auf den kanadischen Strassen fuhren wir
weiter nach Quebec. Christian konnte sich anfänglich nicht ganz so
begeistern, da dies nochmals ein Tag „Französisch sprechen“
bedeutete, aber erst mal in der Altstadt angekommen, verflogen alle
Zweifel. Quebec ist eine der schönsten und überschaubaren Städte,
welche wir bis jetzt besuchten. Obwohl die Stadt im Verhältnis zu
europäischen Städten noch ziemlich jung ist, haben sie beim Bauen
der Gebäude viele Steinhäuser mit prunkvollen Fassaden erbaut.
Ausser das es beim Mittagessen und Kaffee trinken keine Toiletten
gab, können wir Quebec nur weiterempfehlen.
Eigentlich
wollten wir uns nach Quebec so nahe wie möglich zum Stadtzentrum
Montreal aufmachen. In der Feriennaivität und dem vergessen der
Zeit, merkten wir nicht, dass wir genau zu der „rush hour“
Richtung Montreal fuhren. Die Strassen waren verstopft und wir hatten
keine Lust auf Stau, weshalb wir schnell einen Campingplatz in der
Nähe suchten. Am grössten Campingplatz mit 3 Tausend Stellplätzen
stellten wir unser Auto hin. Glücklicherweise waren wir unter der
Woche und hatten die Chance auf etwas mehr Privatsphäre. Nur schwer
vorstellbar ist es, wie sich ein voller Campingplatz in diesem riesen
Ausmass am Wochenende wohl anfühlt. Am nächsten Morgen machten wir
uns gut gelaunt auf nach Montreal, denn es hat endlich wieder
aufgehört zu regnen. Nach der guten Erfahrung von Quebec, merkten
wir schnell das Montreal um einiges grösser ist. Schon das Parkieren
war eine Herausforderung. Nach der Visitor Information, bewaffnet mit
einer Stadtkarte machten wir uns auf Richtung Altstadt, merkten aber
schnell, dass die Distanzen weit sind und unser Parkticket in 2
Stunden abläuft. Nach kurzem Besprechen entschieden wir uns, dass
wir zurück zum Auto gehen und uns die Skyline vom Berg aus
anschauen. Nicht so viel haben wir von der Innenstadt gesehen, wurden
jedoch auf dem Berg mit einer super Aussicht über die Stadt belohnt.

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Sunset at Lake Carleton |
Quebec
In Quebec angekommen zeigte sich die Stadt in einer mystischen Stimmung.
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Die Altstadt ist ein Mekka für Kunstliebhaber und Feinschmecker. Herrliche kleine Shops säumen die Gassen. |
Die Aussicht vom nahegelegenen Mt.Royal ist atemberaubend. Die Stadt ist umschlossen von grossen Flüssen und ist daher eine Insel. Nun wird einem auch bewusst warum es in dieser Stadt viel Verkehr hat, da der gesammte Verkehr über Brücken oder Fähren geleitet wird.
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Skyline von Montréal |
Camping Youghall in Bathurst
Unterwegs an der Küste von New Brunswick kamen wir an einem schön gelegenen Städtchen namens Bathurst vorbei wo wir diesen wunderschönen Campground fanden. Er war für über 15 Jahre nicht in Betrieb und wird jetzt von den Enkelkindern des Gründers geführt. Danke vielmals für den angenehmen Aufenthalt und toi, toi, toi mit dem Neustart des Campgrounds.