In St. Andrews
lernten wir Tim und Sharon aus BC Kanada kennen und wie es der Zufall
wollte, trafen wir sie auf dem neuen Campingplatz in St. John ein
weiteres Mal. Nach einem kurzen Gespräch und einigen Tipps
ihrerseits machten wir uns am darauffolgenden Tag auf an einen Markt
und anschliessend zu den Reversing Falls. Dabei handelt es sich um
ein Zusammentreffen der ansteigenden Flut und dem ins Meer
fliessenden Fluss „St. John“. Es entstehen unzählige Strudel,
worin sich die Enten treiben lassen. Dieses Ereignis ist spannend
anzuschauen, was es jedoch mit „Falls“ zu tun hat, ist uns nicht
bekannt.
Von
Einheimischen wurden uns weitere Tipps gegeben, welche Orte wir
anfahren sollen, welche kulinarischen Spezialitäten wir nicht missen
dürfen, welche Leuchttürme sehenswert seien und so weiter. Auf der
Strecke zu unserem nächsten Ziel der Fundy Nationalpark versuchten
wir diese lieb gemeinten Tipps zu folgen. Fazit: „Lobster Rolls“
sind nicht ganz unser Geschmack, die Coves in der Nähe von St.
Martins sind sehr beeindruckend. Zudem ist die Strecke dem Meer
entlang wunderschön zu fahren. Schnell merken wir, dass wir nicht
jedem Tipp folgen können, sonst brauchen wir noch den ganzen Sommer
für die kleine Küste um die Bay of Fundy.
Angekommen im
Fundy National Park überzeugte uns der Campingplatz, der wiederum
sehr ruhig gelegen ist. Im Park selbst hat es sehr viele Wanderwege
mit schönen Ausblick aufs Meer. Was uns an den Wanderwegen so gut
gefällt, ist die naturbelassene Art. Oft werden die Wälder nicht
geforstet und Baumstämme liegen mit Moos überwachsen zwischen den
Bäumen, was ein wunderschönes Bild ergibt. Wir geniessen die eher
leichten Anstiege und Abstiege, sodass Fabienns Knie nicht all zu
sehr belastet wird. Nebst den schönen Wanderwegen beeindruckt
natürlich die gewaltigen Wasserunterschiede von Ebbe und Flut. Aus
dem Reiseführer entnahmen wir, dass diese Unterschiede über 14
Meter seien. Wo zuvor eine riessige Wassermasse gegen die Klippen
schlug, zeigt sich Stunden später ein Badestrand. Die wegliessende
Wassermasse entspricht ungefähr der Menge der täglichen
Süsswasserzuflüsse der Erde!!!
Zurück auf dem
Campingplatz begegnen wir auf ein neues, Tim und Sharon. Sie reisen
beide auch mit einem auffälligen Fahrzeug. Auf ihrem Dach befindet
sich ein Kanu, weshalb wir schnell auf das Thema Paddeln zu sprechen
kommen. Das Paar beginnt von ihren Kanureisen vorzuschwärmen und was
sie bis anhin alles erlebt haben. Wir müssen kleinlaut zugeben, dass
wir noch nicht sehr erfahren sind und auch noch nie einen Kanukurs
besucht haben. Tim lenkt ein und bietet uns an, dass wir zusammen in
einer ruhigen Bucht paddeln gehen und er uns einige Tipps geben kann.
So verabredeten wir uns für den nächsten Tag bei Flut auf einem
Seitenarm der Bay of Fundy.
Wir waren
ziemlich aufgeregt und hatten grosse Lust etwas Neues zu lernen.
Schnell stellten wir fest, dass unsere selbsterworbene Technik einige
Fehler hatte und wir noch einiges bezüglich kraftschonendem Paddeln
lernen können. Wir erhielten von den Beiden sehr gute Instruktionen
und sind ihnen dankbar für den tollen Ausflug und die neuen Kniffs,
welche wir lernen durften. Bei einem gemeinsamen Abend und einem
Yatzispiel liessen wir den Abend ausklingen. Am nächsten Tag
trennten sich unsere Wege da wir Richtung PEI weiterrollen wollten.
Unterwegs mit Tim und Sharon in Ihrem liebenswerten Dodge Ram Oldtimer. |
Die Fischer warten auf das Wasser bis das Boot wieder aus dem Hafen schwimmen kann. |
Die Besichtigung der Coves ist nur bei Ebbe möglich. |
Den Meeresboden am erkunden. Fantastisch |
it's windy up here...... |
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