Montag, 10. August 2015

Langsam unterwegs in der Province New Brunswick


Saint John (Reversing Falls), St. Martins (Cove) und Fundy National Park (highest tide)


In St. Andrews lernten wir Tim und Sharon aus BC Kanada kennen und wie es der Zufall wollte, trafen wir sie auf dem neuen Campingplatz in St. John ein weiteres Mal. Nach einem kurzen Gespräch und einigen Tipps ihrerseits machten wir uns am darauffolgenden Tag auf an einen Markt und anschliessend zu den Reversing Falls. Dabei handelt es sich um ein Zusammentreffen der ansteigenden Flut und dem ins Meer fliessenden Fluss „St. John“. Es entstehen unzählige Strudel, worin sich die Enten treiben lassen. Dieses Ereignis ist spannend anzuschauen, was es jedoch mit „Falls“ zu tun hat, ist uns nicht bekannt.
Von Einheimischen wurden uns weitere Tipps gegeben, welche Orte wir anfahren sollen, welche kulinarischen Spezialitäten wir nicht missen dürfen, welche Leuchttürme sehenswert seien und so weiter. Auf der Strecke zu unserem nächsten Ziel der Fundy Nationalpark versuchten wir diese lieb gemeinten Tipps zu folgen. Fazit: „Lobster Rolls“ sind nicht ganz unser Geschmack, die Coves in der Nähe von St. Martins sind sehr beeindruckend. Zudem ist die Strecke dem Meer entlang wunderschön zu fahren. Schnell merken wir, dass wir nicht jedem Tipp folgen können, sonst brauchen wir noch den ganzen Sommer für die kleine Küste um die Bay of Fundy.

Angekommen im Fundy National Park überzeugte uns der Campingplatz, der wiederum sehr ruhig gelegen ist. Im Park selbst hat es sehr viele Wanderwege mit schönen Ausblick aufs Meer. Was uns an den Wanderwegen so gut gefällt, ist die naturbelassene Art. Oft werden die Wälder nicht geforstet und Baumstämme liegen mit Moos überwachsen zwischen den Bäumen, was ein wunderschönes Bild ergibt. Wir geniessen die eher leichten Anstiege und Abstiege, sodass Fabienns Knie nicht all zu sehr belastet wird. Nebst den schönen Wanderwegen beeindruckt natürlich die gewaltigen Wasserunterschiede von Ebbe und Flut. Aus dem Reiseführer entnahmen wir, dass diese Unterschiede über 14 Meter seien. Wo zuvor eine riessige Wassermasse gegen die Klippen schlug, zeigt sich Stunden später ein Badestrand. Die wegliessende Wassermasse entspricht ungefähr der Menge der täglichen Süsswasserzuflüsse der Erde!!!
Zurück auf dem Campingplatz begegnen wir auf ein neues, Tim und Sharon. Sie reisen beide auch mit einem auffälligen Fahrzeug. Auf ihrem Dach befindet sich ein Kanu, weshalb wir schnell auf das Thema Paddeln zu sprechen kommen. Das Paar beginnt von ihren Kanureisen vorzuschwärmen und was sie bis anhin alles erlebt haben. Wir müssen kleinlaut zugeben, dass wir noch nicht sehr erfahren sind und auch noch nie einen Kanukurs besucht haben. Tim lenkt ein und bietet uns an, dass wir zusammen in einer ruhigen Bucht paddeln gehen und er uns einige Tipps geben kann. So verabredeten wir uns für den nächsten Tag bei Flut auf einem Seitenarm der Bay of Fundy.
Wir waren ziemlich aufgeregt und hatten grosse Lust etwas Neues zu lernen. Schnell stellten wir fest, dass unsere selbsterworbene Technik einige Fehler hatte und wir noch einiges bezüglich kraftschonendem Paddeln lernen können. Wir erhielten von den Beiden sehr gute Instruktionen und sind ihnen dankbar für den tollen Ausflug und die neuen Kniffs, welche wir lernen durften. Bei einem gemeinsamen Abend und einem Yatzispiel liessen wir den Abend ausklingen. Am nächsten Tag trennten sich unsere Wege da wir Richtung PEI weiterrollen wollten.
Unterwegs mit Tim und Sharon in Ihrem liebenswerten Dodge Ram Oldtimer.

Die Fischer warten auf das Wasser bis das Boot wieder aus dem Hafen schwimmen kann.








Die Besichtigung der Coves ist nur bei Ebbe möglich.

Den Meeresboden am erkunden. Fantastisch

it's windy up here......

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