Wer in einer
Grossstadt lebt, ist mit uns sicherlich einverstanden, dass ein Auto
nicht zu den praktischen Dingen zählt. Der Verkehr in die Stadt, die
Parkplatzsuche, Parkkosten und nie zu wissen, ob das Fahrzeug sicher
steht, macht es mühsam mit dem Auto unterwegs zu sein. Bei unserem
Besuch in Toronto waren wir in der glücklichen Lage bei Christians
Onkel Daniel, seiner Frau Laury und der Tochter Heidi unterzukommen.
Sie leben in einem schönen Haus mit kleinem Garten in Stadtnähe.
Wir wurden sehr herzlich empfangen und Laury verwöhnte uns mit einem
leckeren Abendessen. Als wir nach dem Abendessen unseren Schlafplatz
einrichteten, die Toilettenartikel ins Bad brachten, und wir
nebeneinander auf dem Bett sassen, wurde uns bewusst, dass wir seit 5
Wochen im Patrol unterwegs sind. Seit 5 Wochen nutzen wir öffentliche
Toiletten, Duschen, Waschmaschinen und schlafen auf Campingplätzen.
Plötzlich haben wir ein eigenes Zimmer mit Bad. Sogar ein Fernseher
steht bei uns im Zimmer. Als Heidi dann auch noch eine Rivella
Flasche aus dem Erdgeschoss holte, fühlten wir uns wie zu Hause. Vom
Haus der Familie Oehy machten wir uns morgens jeweils auf in die
Innenstadt. Mit Bus und Subway waren wir in nur 30 min. Downtown.
Toronto ist eine Grossstadt mit vielen Hochhäusern und trotzdem hat
die Stadt mit ihren vielen Restaurants, Kaffees und dem Hafen ein
Kleinstadt Flair. Wir liefen so viel in der Stadt umher und schauten
uns um, sodass Fabienne am Ende des Tages mit einer Blase ins Bett
viel. Nebst dem Erkunden der Stadt, machten wir eine geführte Tour
in der stadteigenen Bierbrauerei. Nebst den Informationen zum
Bierbrauen, die wir von einer ziemlich durchgeknallten Dame der
Brauerei erhielten, bekamen wir für die 10 Doller Eintrittspreis
immer wieder ein gratis Bier. Als sich die Tour dem Ende zuneigte,
kamen wir ins Gespräch mit zwei Einheimischen, die gerade ihre
eigene Stadt kennen lernen. Sie waren sehr amüsant und forderten uns
immer wieder auf ein weiteres „Probiererli“ zu nehmen, damit wir
auch den letzten Cent des Preises auskosten. :-) Zum Glück habe wir
uns vor der Tour einen Sushiboden an gegessen. :-) Übrigens; Wir
hatten bis anhin nirgendwo so viel Glück mit gutem Essen, wie in
Toronto...Yammmi....
Am letzten Tag
in Toronto machten wir uns bei Regen auf ins Museum „Rom“ in der
Innenstadt. Über 3 Stunden irrten wir durch die 4 Etagen und liessen
uns von der Tierwelt faszinieren. Besonders interessiert waren wir im
Sektor Südamerikas. Nach etwas Kultur und einem kurzen Mittagessen
nahmen wir die Fähre auf die Insel vor Toronto und hatten einen
super Sicht auf die Stadt. Auf der Insel angelangt, mieten wir auf
Grund der müden Beinen ein Fahrrad und erkundigten die Insel auf dem
Rad.
Nach einer sehr
schönen Zeit in Toronto freuen wir uns jedoch sehr weiter zu fahren
und nun endlich die Richtung nach Süden einzuschlagen. Auch auf das
Leben im und um den Patrol freuen wir uns, auch wenn es seine Vorzüge
hat in einem Zimmer mit Bad und Fernseher zu übernachten, entspricht
das Reisen im Auto sehr unserem Lebensstiel (auch wenn sich viele
Nordamerikaner wundern, wie man auf so kleinem Raum leben kann).
Unser nächster Halt: NIAGARA!!!
Brauereibesuch mhhhhh, lecker.... |
Die Skyline von Toronto |
Velofahren auf einer Insel vor Toronto |
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